Tipps für Ihre Reise nach Namibia
Wir haben für Sie eine Reihe an wichtigen Informationen zusammengestellt, die Sie sowohl für die Vorbereitung Ihrer Namibia Reise, als auch für die Reise selbst nutzen können. Bitte beachten Sie hierzu auch unseren Haftungsausschluss am Ende dieser Seite. Selbstverständlich dürfen Sie uns persönlich ansprechen, falls Sie weiterführende Fragen haben. Die folgenden Tipps, Informationen sind alphabetisch nach Themen geordnet.
Andenken
Namibia ist für die Vielfalt seiner Mineralien, Edelsteine und Halbedelsteine bekannt. In Souvenirläden und auf Straßenmärkten kann man Artikel aus Leder, Karakulpelz (Swakara) oder gewebter Karakulwolle erstehen sowie handgefertigte Hereropuppen, Schmuck, Holzschnitzereien, Körbe und andere typisch afrikanische Handarbeit.
Aufenthaltsdauer/Einreise Namibia
Zur Einreise nach Namibia benötigen Touristen aus der EU und der Schweiz kein Visum. Bei Ankunft wird eine Aufenthaltsgenehmigung von bis zu 90 Tagen im Pass eingetragen.
Bitte achten Sie darauf, dass der Pass noch mindestens 6 Monate nach Beendigung des Urlaubs gültig ist und noch 2 freie Seiten enthält. Des Weiteren müssen die Reisedokumente in einwandfreiem Zustand sein, d.h. sie dürfen weder beschädigt (z.B. eingerissen, geknickt, selbst „repariert“ oder auch versehentlich gewaschen) noch durch Verschmutzung unleserlich oder schwer leserlich sein. Der Nachweis ausreichender Geldmittel und des Rückflugtickets kann verlangt werden.
Wenn Sie eine andere Staatsbürgerschaft besitzen, erkundigen Sie sich bitte rechtzeitig bei der zuständigen Botschaft nach den aktuellen Einreisebestimmungen, Antragsformalitäten und Visagebühren. Bitte beachten Sie, dass sich Einreise- und Visabestimmungen kurzfristig ändern können. Auskünfte erteilen auch die zuständigen Konsulate oder Botschaften (Adressen s. unten). Empfehlung: Besucher sollten in Namibia immer eine Kopie ihres Reisepasses mit Einreisevisum bei sich führen und das Original an sicherer Stelle verwahren.
Hinweise für die Ein- und Ausreise von Minderjährigen: Unter Verweis auf die Einreisebestimmungen benachbarter Länder ist es derzeit gängige Praxis an namibischen Grenzkontrollstellen, bei der Ein- und Ausreise minderjähriger Kinder die Sorgerechtslage zu prüfen.
Bitte informieren Sie sich über die aktuell gültigen Einreisebestimmungen für Familien mit minderjährigen Kindern auf der Homepage des Auswärtigen Amtes (https://www.auswaertiges-amt.de/de/ )und der Namibischen Botschaft (http://www.namibia-botschaft.de).
Ausrüstung
Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Sonnencreme (Sunblocker), festes Schuhwerk (am besten knöchelhoch) Trekking-Hose, warme Jacke z.B. Fleecejacke, winddichte Jacke (z.B. Softshell- oder Regenjacke), Fernglas, Taschenlampe, Taschenmesser (nicht im Handgepäck transportieren).
Autofahren
Im gesamten südlichen Afrika herrscht Linksverkehr. In allen Orten gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, außerhalb von Ortschaften auf asphaltierten Landstraßen gilt 120 km/h. Es wird jedoch dazu geraten, nicht schneller als 100 km/h zu fahren. Auf Schotterpisten sollte man nicht schneller als 80 km/h fahren. Es passieren alljährlich viele Unfälle durch zu schnelles Fahren auf nicht asphaltierten Straßen. Touristen sind meist nicht genügend mit den Gefahren auf solchen Straßen vertraut und überschätzen die Bodenhaftung, vor allem in Kurven. Vor allem in Windhoek und Umgebung werden Geschwindigkeitskontrollen per Laserpistole gemacht. Auch Parksünder werden mit empfindlichen Strafen belegt. Es besteht Anschnallpflicht. Vermeiden Sie Überlandfahrten bei Nacht oder in der Dämmerung. Der Wildwechsel ist in Namibia erheblich, auch wenn die Farmen meist eingezäunt sind. Besonders gefährlich ist ein Zusammenstoß mit einem Kudu, die problemlos über 2 m hohe Zäune springen. Außerhalb geschlossener Ortschaften muss auch am Tag mit Licht gefahren werden.
Fahren Sie immer mit beiden Händen am Steuer, so kann das Fahrzeug in Gefahrensituationen, wie z.B. einem Reifenplatzer oder plötzliches Auftauchen von Tieren oder Schlaglöchern, besser unter Kontrolle gehalten werden. In solchen Situationen das Lenkrad festhalten und nicht ruckartig gegensteuern. Bremsen Sie immer gefühlvoll, machen Sie nie eine Vollbremsung, abrupte Ausweichmanöver führen sehr schnell zum Überschlagen.
Botschaften und allgemeine Sicherheitshinweise
Krisenvorsorgeliste: Deutschen Staatsangehörigen wird grundsätzlich empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen, um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen.
Weltweiter Sicherheitshinweis: Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/weltweiter-sicherheitshinweis/1796970
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Namibia
(Embassy of Germany)
Postadresse: Embassy of the Federal Republic of Germany, P.O. Box 231, Windhoek/Namibia.
Straßenanschrift: Sanlam Centre, 6. Etage, Independence Ave 145, Windhoek
Telefon: (+264 61) 27 31 00 oder (+264 61) 27 31 33
Fax: (+264 61) 22 29 81
http://www.windhuk.diplo.de/
Schweizer Botschaft in Namibia
Generalkonsulat Windhoek
Postadresse: Consulate General of Switzerland, Louisen Apotheke, c/o Urs Gamma, Independence Avenue 181,
P.O. Box 9245, 11005 Windhoek, Namibia
Telefon und Fax : +264 816 507 075
Bitte beachten Sie: Bei dieser Außenstelle handelt es sich um eine Honorarvertretung, die mit keinen Amtsbefugnissen ausgestattet ist. Diese Außenstelle stellt keine Visa oder schweizer Pässe aus.
Konsularbezirk: Namibia
Botschaft Pretoria, Embassy of Switzerland, 225 Veale Street, Parc Nouveau, New Muckleneuk 0181, South Africa Telefon: +27 12 452 06 60
Fax: +27 12 346 66 05
Konsulat von Österreich in Windhoek
Austrian Consulate in Windhoek, Namibia Schefer Strasse 5, Klein Windhoek, P.O.Box 11848, Windhoek Namibia
Telefon: (+264) 61 222 159
Fax: (+264) 61 222 159
Devisen- und Zollbestimungen
Die Einfuhr der Landeswährung (NAD) ist bis zu einem Betrag von 50.000 USD möglich, muss aber ab einem Betrag von 5.000 NAD bei der Einreise deklariert werden. Die Ausfuhr ist für Touristen auf den Betrag begrenzt, der eingeführt wurde. Ausländische Währungen unterliegen keiner Einschränkung. Grundsätzlich können Gegenstände für den persönlichen Bedarf in Namibia zollfrei eingeführt werden. Dies beinhaltet Geschenke im Wert von 200 NAD, 50 ml Parfüm, 250 ml Duftwasser/Eau de Toilette, 1L Spirituosen, 2L Wein und 200 Zigaretten, 250g Tabak oder 20 Zigarren, andere neue oder gebrauchte Waren bis zu einem Wert von 1.250 NAD.
Empfehlungen für eine Reiseapotheke
Mittel gegen:
Schmerzen und Fieber (z.B. Paracetamol, Aspirin)
Grippe und Erkältungen (Nasentropfen und Mittel gegen Halsschmerzen)
Übelkeit und Erbrechen
Durchfall
Wundinfektion (z.B. Betaisadona-Salbe)
Hinweis: Bitte lassen Sie sich hierzu persönlich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Medikamente zur Dauertherapie oder solche, die Sie regelmäßig oder häufiger benötigen, sollten von Zuhause mitgenommen werden. Ersatzbrillen und Ersatz-Kontaktlinsen gehören ins Gepäck, eine hochwertige Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor ebenso. Und vergessen Sie bitte als Träger eines Hörgerätes die Ersatzbatterien nicht!
Essen und Trinken
Die namibische Küche, die sehr von deutschen Einflüssen geprägt ist, entspricht internationalen Maßstäben. Zu den Haupteinnahmequellen zählen die Fleischproduktion und der Fischfang, sie sind auch fast das einzige, was hier produziert wird. Entsprechend fällt das Angebot aus. Kartoffeln, Reis, Gemüse und Obst müssen importiert werden. Sehr gutes, mageres Fleisch liefern Antilopen (z.B. Kudu, Oryx, Springbok) und auch Strauß. Biltong (luftgetrocknete Fleischstreifen), Droewors (luftgetrocknete, dünne Dauerwurst) und Braaivleis (Grillen) sind die wirklichen Nationalgerichte. Das Windhoeker und Swakopmunder Bier wird nach deutschem Reinheitsgebot gebraut, ein Rock-Shandy ist ein erfrischendes Getränk. Weltbekannt sind die südafrikanischen Weine.
Feiertage
01. Januar: Neujahr
21. März: Independence Day (Unabhängigkeitstag)
01. Mai: Workers' Day (Tag der Arbeit)
04. Mai: Cassinga Day (Erinnerung an den Freiheitskampf)
25. Mai: Africa Day (Afrikatag)
26. August: Heroes Day (Heldengedenktag)
10. Dezember: Human Rights Day (Tag der namibischen Frau und Tag der Menschenrechte)
25. Dezember: Christmas (1. Weihnachtsfeiertag)
26. Dezember: Family Day (Familientag)
Verschiebbare Feiertage: Karfreitag - Ostermontag - Ostersonntag - Christi Himmelfahrt. Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, werden am Montag nachgeholt.
Fotografieren in Namibia
Will man einheimische Menschen fotografieren und filmen, sollte man vorher aus Höflichkeit ihre Zustimmung erhalten. Hereros und Himba verlangen inzwischen 10 EUR oder mehr.
Führerschein
Für Namibia wird ein internationaler Führerschein benötigt, allerdings gilt dieser nur in Zusammenhang mit dem nationalen Führerschein. Den Führerschein kann man bei der Führerscheinstelle beantragen.
Geld und Kreditkarten
In Namibia sind im Moment der Namibia Dollar (NAD) und der südafrikanische Rand (ZAR) gleichwertig gültig. Wenn Sie bereits in Deutschland Rand eintauschen möchten, planen Sie bitte eine ca. 4-tägige Wartezeit bei deutschen Banken ein. Wir empfehlen Ihnen aber, mit Ihrer Maestro Karte (EC-Karte) in Namibia am Bankautomaten der Standard Bank Geld abzuheben.
Eine Filiale ist in allen größeren Ortschaften vertreten. Kreditkarten sind in Namibia sehr verbreitet und werden oft akzeptiert. Ausgenommen sind Tankstellen, wo oft nur Barzahlung möglich ist. Auch Reisechecks (Traveller´s Cheques) können mitgenommen werden, am günstigsten in EUR (auch USD), die bei allen Banken eingelöst werden können. Bringen Sie viel Geduld mit: Das Einlösen bzw. der Umtausch am Bankschalter ist immer sehr zeitaufwendig. Die Mitnahmen von Reisechecks und der Umtausch von Bargeld vor Ort können wir nur empfehlen, wenn Sie keine Maestro- und oder Kreditkarte besitzen sollten.
Wichtig: Reisen Sie auch nach Simbabwe, Botswana oder Sambia ist es dringend notwendig, US Dollar in kleineren Scheinen (kleiner als 100) mitzunehmen.
Geschäftszeiten
Gesetzliche Ladenschlusszeiten gibt es in Namibia nicht. Meist haben die Geschäfte wie folgt geöffnet:
Geschäfte wochentags 08:00/09:00 Uhr - 13:00 Uhr und 14:00 Uhr - 17:00 Uhr
Samstags 08:00 Uhr - 13:00 Uhr
Kaufhäuser wochentags 09:00Uhr - 18:00 Uhr
Samstag 09:00 Uhr - 13:00 Uhr und 16:00 Uhr - 18:00 Uhr
Sonntag 10:00 Uhr - 13:00 Uhr und 16:00 Uhr - 18:00 Uhr
Banken wochentags 09:00 Uhr - 15:30 Uhr
Samstags 09:00 Uhr - 11:00 Uhr
Postämter wochentags 08:30 Uhr - 12:30 Uhr und 13:30 Uhr - 16:30 Uhr
Samstag 08:00 Uhr - 12:00 Uhr
Impfungen
Zu allen Reisen gehört ein aktiver Impfschutz gegen Tetanus, Polio und Diphterie, den Erwachsene alle 10 Jahre auffrischen müssen. Grundsätzlich sind für die Einreise nach Namibia keine Impfungen zwingend erforderlich, jedoch wird eine Impfung gegen Hepatitis A und die Einnahme einer Malariaprophylaxe (z.B. Malarone) empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder einem Arzt im nächstgelegenen Tropeninstitut was Sie benötigen. Bitte bedenken Sie, dass sich Impfvorschriften kurzfristig ändern können.
Bei der Einreise aus einem von der WHO als Gelbfieber-Endemiegebiet deklarierten Land wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung verlangt. Individuelle Auskünfte erteilen neben Ihrem Hausarzt auch die Gesundheits- und Tropeninstitute.
Empfehlung: Wir empfehlen Ihnen vor Ihrer Reise einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz abzuschließen, der im Notfall auch einen Rettungsflug nach Deutschland beinhaltet.
Internet
In den größeren Städten gibt es inzwischen Internetcafés oder Zugang zum Internet z.B bei der Touristeninformation. In den Hotels und Unterkünften gibt es in der Regel Wi-Fi-Zugang. Die Verbindungsgeschwindigkeit ist jedoch vergleichsweise langsam. Wlan-Spots gibt es derzeit noch selten.
Kleidung
Leichte, bequeme Kleidung, am besten aus Baumwolle, ist überall passend. Auf weißen oder beigen Hemden und Hosen sind Moskitos gut zu erkennen. Wegen der extremen Temperaturen sind immer Badesachen und eine dicke Jacke mitzunehmen. In der kalten Zeit, Mai - September, ist sehr warme Schlafbekleidung empfehlenswert, da es in Namibia keine Heizungen gibt. Sonnenschutzmittel, Hüte und bequeme Schuhe sind ganzjährig unbedingt erforderlich.
Klima
Namibia ist fast das ganze Jahr hindurch wolkenlos, vor allem in der Trockenzeit (Mai bis September), was angenehme Urlaubstage verspricht. Zwischen Tages- und Nachttemperaturen können erhebliche Unterschiede bestehen. Insbesondere in der Trockenzeit können nachts die Temperaturen besonders im Hochland und in der Wüste bis ca. Null Grad absinken. In der Regenzeit (Dezember bis April) kann es zu kurzen, aber starken Gewitterregen kommen, in deren Folge Schotterpisten verspülen und manche Gegenden kurzfristig nicht besucht werden können. Auch wenn Namibia das Land des Sonnenscheins ist, gilt doch auch hier die Regel, dass es keine Regel für das Wetter gibt.
Kranken-, Unfall- und Gepäckversicherung
Eine Auslandskrankenversicherung wird dringend empfohlen, da mit dem südlichen Afrika kein Sozialabkommen besteht. Arzt- oder Krankenhausrechnungen werden sofort bar oder mit Kreditkarte gezahlt. Unfall- und Gepäckversicherung sind sehr empfehlenswert.
Kraftstoff / Tanken
Tankstellen gibt es in jeder größeren Ortschaft. Man sollte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass jede in der Karte verzeichnete Tankstelle auch Benzin oder Diesel vorrätig hat. Nutzen Sie daher jede Möglichkeit zum Nachtanken, auch wenn Ihr Tank noch halbvoll ist. Beachten Sie bitte, dass man nicht an allen Tankstellen mit Kreditkarte bezahlen kann und man bar bezahlten muss. Führen Sie daher immer genügend Bargeld mit. Die Tankstellen sind keine Selbstbedienungstankstellen, ein Tankwart wird Ihnen das Fahrzeuges betanken.
Malaria
Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft, insbesondere die gefährliche Malaria tropica, bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vorstellung in einer geeigneten medizinischen Institution mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Für Reisende besteht ein hohes regionales und/oder saisonales Infektionsrisiko:
a) Hohes ganzjähriges Risiko im Cubango-Tal, Kunene-Tal sowie im Caprivi Streifen
b) Hohes Risiko November - Juni in den übrigen nördlichen und nordöstlichen Regionen (Oshana, Oshikoto, Omusati, Omaheke, Ohangwena und Otjozondjupa) einschließlich der Etosha-Pfanne
c) Mittleres ganzjähriges Risiko im nördlichen Drittel des Landes einschließlich der Etosha-Pfanne, Otjozondjupa und Omaheke.
d) Städte, die Küste und Süd-Namibia sind malariafrei.
Quelle: www.tropeninstitut.de
Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder direkt beim Tropeninstitut beraten, ob eine Malaria-Prophylaxe notwendig ist. Weitere Infos erhalten Sie unter www.rki.de (Robert-Koch-Institut), www.auswaertiges-amt.de.
Um möglichst gar nicht erst gestochen zu werden, empfiehlt es sich vor allem in den Abendstunden helle Kleidung, lange Hosen und Socken zu tragen, ebenso ist ein langärmeliges Oberteil sinnvoll. Sprühen Sie nicht nur Ihre Knöchel und unbedeckten Hautpartien gut ein, sondern am besten auch Ihre Kleidung. Die Anopheles-Mücken sind in der Abenddämmerung und der Nacht am angriffslustigsten.
Merkblatt Expositionsprophylaxe:
https://www.auswaertiges-amt.de/blob/251022/04c8fc306bc39d0c6a1ee34efd63edf0/expositionsprophylaxeinsektenstiche-data.pdf
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung in Namibia ist mit der in Europa nicht immer vergleichbar, auf dem Land kann sie problematisch sein, auch die hygienischen Standards sind nicht immer ausreichend. In Windhoek und den größeren Städten gibt es eine gute ambulante und stationäre Versorgung, ähnlich wie in Deutschland. Die Ärzte stehen im Telefonbuch ganz vorn unter „Medical Practitioners”. Die deutsche Botschaft in Windhoek führt online eine Liste deutschsprachiger Mediziner.
Bei Notfällen oder Unfällen in abgelegenen Gebieten wird meist der Hubschrauber genutzt, da die Entfernungen für einen Krankenwagen zu weit sind.
Hinweis: Der Abschluss einer Auslandskranken- und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer ist in den Preisen inbegriffen. Bei Vorlage des Reisepasses und Flugtickets kann die Mehrwertsteuer am Flughafen bei Abreise zurückgefordert werden. Dazu müssen Sie die gekauften Produkte vor dem Einchecken vorzeigen und auf den Rechnungen bestätigen lassen. Anschließend erhalten Sie den Betrag am Schalter im Abflug-Warteraum in NAD oder auch in EUR zurück. Es wird empfohlen, sich bereits beim Kauf zwei Originalrechnungen („tax invoice“ und „duplicate tax invoice“) ausstellen zu lassen und beide Rechnungen vom namibischen Zoll mit einem Stempel versehen zu lassen.
Für Namibia Reisen mit Anschlussprogramm Victoriafälle (Simbabwe oder Sambia)
Bei der Einreise nach Simbabwe ist an der Grenze bzw. am Flughafen eine Einreisegebühr für ein sogenanntes Visum zu bezahlen. Die Gebühren sind wie folgt: USD 30 für ein einfaches Visum, USD 55 für ein Mehrfachvisum (multiple entrance), falls Sie während Ihres Aufenthaltes zwischendurch z.B. nach Sambia reisen möchten. Die Eintrittsgebühren für die Victoriafälle betragen zur Zeit USD 30 pro Person auf der Simbabwe Seite, der Eintritt aus Sambia kostet nur USD 20. Alle diese Gebühren werden zur Zeit nur in USD in bar und teilweise mit Kreditkarte akzeptiert.
Bitte beachten Sie außerdem, dass in der Regel auf den Flughäfen in Simbabwe keine 50 oder 100 US-Dollar Noten akzeptiert werden.
Bei Abflug von Victoria Falls wurde in der Vergangenheit unregelmäßig eine Flughafensteuer von USD 30 pro Person verlangt (zahlbar ausschließlich in US-Dollar in bar). Bitte haben Sie zur Sicherheit einen solchen Betrag bei sich. Seit geraumer Zeit wird diese Gebühr nicht mehr erhoben, wir können jedoch nicht ausschließen, dass diese von heute auf morgen wieder eingeführt wird.
Bei der Einreise nach Sambia wird am Flughafen bzw. an den Grenzstellen eine Visagebühr von USD 50 für ein Einfachvisum (Single Entry Visa), USD 80 für ein Doppelvisum (Double Entry Visa) sowie USD 160 für ein Mehrfachvisum (Multiple Entry Visa) fällig.
Wir empfehlen Ihnen morgens früh zu den Victoriafällen zu gehen - gerade morgens ist die Atmosphäre und das Licht besonders. Eine so genannte Sundowner-Cruise auf dem Sambezi ist ein empfehlenswertes Erlebnis. Bei Interesse können Sie die Cruise inklusive Transfers im Hotel buchen.
Plastiktüten
Plastiktüten sind in namibischen Naturparks nicht mehr gestattet. Sofern jemand im Besitz einer Plastiktüte ist, wird diese am Parkeingang von Beamten des Ministeriums für Umwelt und Tourismus abgenommen.
Die Regelung sieht vor, dass „keine Person einen Naturpark oder ein Wildreservat mit einer Plastiktüte betreten darf“. Teilweise werden Ausnahmen gemacht, z.B. wenn Plastiktüten lediglich der Müllentsorgung, landwirtschaftlichen Zwecken oder bestimmten Verpackungszwecken dienen.
Sollte eine Person doch mit einer Plastiktüte in einem Park/Wildreservat erwischt werden, kann dies laut der Verordnung eine Geldstrafe in Höhe von 500 NAD oder sogar sechs Monaten Haft zur Folge haben.
Weitere Informationen erhalten beim staatlichen Gastgewerbebetrieb Namibia Wildlife Resorts (NWR) www.nwr.com.na.
Post
In der Regel benötigen Briefe und Postkarten via Luftpost von Namibia nach Mitteleuropa zwischen 7 und 12 Tage (ggf. auch länger). Sie können Ihre Post von allen größeren und von einigen kleineren Orten aus versenden.
Straßenverhältnisse
Die Straßen Namibias sind im Allgemeinen in gutem Zustand. Es gibt etwa 4.000 km Teerstraßen, 37.500 km Schotterstraßen und 22.000 km Farmstraßen. Die meisten Straßen sind mit einem normalen PKW befahrbar, auch die Hauptstrecken durch die Wüsten. Ausnahmen befinden sich im Kaokoveld, Buschmannland und die letzten Kilometer zum Sossusvlei. Namibia ist ein weitläufiges Land, in dem man oft lange Strecken zurücklegen muss. Bei den meisten Touren ist mit Tagesstrecken von 300 bis 400 km zu rechnen.
Strom
Die Stromspannung ist 220/240 Volt. Die Steckdosen sind entsprechend südafrikanischer Norm dreipolig, die gewöhnlichen Reiseadapter passen nicht. Zwischenstecker gibt es in fast jedem Hotel und Elektrogeschäft zu kaufen.
Telefon
Namibia verfügt über ein sehr gut ausgebautes Telefonnetz. Die Ländervorwahl für Gespräche nach Namibia ist die 00264. Wenn Sie beabsichtigen, Telefongespräche von Namibia aus ins Ausland zu führen, können Sie in größeren Orten von Postämtern aus telefonieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, von Ihrem Hotel aus zu telefonieren, jedoch können wir wegen der sehr teueren Gebühren nur davon abraten. Darüber hinaus gibt es auch Münz- (blau) und Kartentelefone (grün). Telefonkarten erhält man auf Postämtern und in Einkaufszentren. Informationen über die Netzabdeckung von Mobiltelefonen in Namibia erhalten Sie von Ihrem Telefonanbieter.
Trinkgeld
Eine genaue Aussage ist hier schwierig, da es natürlich das Empfinden eines Einzelnen betrifft, wie zufrieden man mit dem Service war. Hier haben wir eine kleine Zusammenstellung zur Orientierung, wenn Sie unsicher über die Höhe der Trinkgelder sein sollten:
Restaurant: ca. 7 - 10 % des Rechnungsbetrages, je nach Zufriedenheit
Kofferträger: 5 NAD
Parkplatzwächter tagsüber (1 Std.): 2 - 3 NAD
Parkplatzwächter tagsüber (länger als 1 Std.): 3-5 NAD
Tip-Box der Lodge für das Personal: 50- 80 NAD pro Aufenthalt
Tankwart: 2-3 NAD; wenn Scheibenwischen und Ölstand prüfen dabei ist, gerne auch etwas mehr
Safari Guide, je nach Gruppengröße pro Gruppe/Tag: zwischen 200 - 400 NAD
Local Guide für einen Ausflug: 10 -20 NAD pro Person (Halbtagestour) / 30 - 50 pro Person (Tagesausflug)
Spurenleser/Tracker: 50 NAD
Es darf aber auch gerne mal etwas mehr sein, denn die Menschen sind meistens sehr freundlich und aufmerksam. Autos werden hin und wieder unaufgefordert gewaschen, während Sie es abgestellt haben. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Auto plötzlich glänzt und ein Junge seine Hand dafür hinhält. Am Ende Ihres Aufenthalts in einer Safari-Lodge dürfen Sie die Mitarbeiter mit einem Trinkgeld belohnen, wenn Sie zufrieden waren. Von Lodge zu Lodge gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Viele Lodges haben eine gemeinsame Kasse (Tip-Box) in die Sie das Trinkgeld legen können. Die Gelder werden dann gerecht aufgeteilt. Ihr Safari-Guide und Personal auf Ausflügen werden bei der Tip-Box-Aufteilung nicht berücksichtigt.
Zeit
Die Zeitverschiebung beträgt während der Winterzeit MEZ + 1 Stunde. Während der Sommerzeit gibt es keine Zeitverschiebung.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Reise!
Alle Angaben ohne Gewähr
iNTABA, Stand: 16. November 2018
Haftungsausschluss
Die hier angeführten Tipps und Hinweise beruhen auf den, zum Zeitpunkt der Zusammenstellung, verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen. Für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit aller Informationen übernehmen wir keine Gewähr. Eine Haftung für eventuell eintretende Schäden können wir nicht übernehmen. Aktuelle Sach- und Gefahrenlagen sowie gesetzliche Vorschriften können sich jederzeit ändern, ohne dass wir hiervon Kenntnis erlangen. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie stets selbst verantwortlich.
Wir empfehlen Ihnen zudem sich stets über die Internetseite des Auswärtigen Amts zu informieren oder direkten Kontakt mit dem Auswärtigen Amt aufzunehmen:
Auswärtiges Amt Bürgerservice Arbeitseinheit 040 D-11013 Berlin
Tel.: (03018) 172000
Fax: (03018) 1751000